Neurologische Rehabilitation im Sartorius Quartier

Auf zwei Ebenen und 940 Quadratmetern finden neurologische Patienten ab sofort alles, was nötig ist, um mehrere Stunden ihre ambulante neurologische Rehabilitation unter der Leitung von Chefarzt Dr. Florian Klinker absolvieren zu können: Umkleide- und Duschräume; ebenso Behandlungs-, Arzt- und Krankenschwester-Zimmer, Ruheraum sowie Zimmer für Neuropsychologische Beratung.

Dazu im oberen Geschoss auf gut 80 Quadratmetern ein Trainingszentrum mit speziellen Geräten und eine Dachterrasse. „Die werden wir bei gutem Wetter als Ruhe- und Therapiezone nutzen“, sagt Geschäftsführer André Weimer. Angeboten wird auch eine Ernährungsberatung samt Lehrküche. Diese wird allerdings - wie auch andere Angebote - am Hauptsitz im Sprangerweg stattfinden.

Zehn Plätze für die neurologische Reha bietet Junge zunächst an, 30 könnten es nach Aussage von Weimer einmal werden. Versorgt werden dort Patienten – auch mit Ergotherapie und Logopädie – nach Schlaganfall, Gehirnblutung, nach Operationen am Gehirn oder Rückenmark sowie mit Multipler Sklerose (MS), Parkinson, fortschreitenden Muskelerkrankungen und chronischen Schmerzen. Die Therapien können über mehrere Wochen laufen. „Die Patienten werden hier täglich vier bis sechs Stunden sein“, sagt Weimer und fügt an: „Sie sollen sich hier wohlfühlen.“

Kooperation mit Ottobock und dem Göttinger Gesundheitscampus

Im Sartorius-Quartier finden Rehazentrum Junge und Ottobock mit ihrem „Patient-Care-Zentrum“ wieder räumlich zueinander. Es ist ein Deja-Vu-Erlebnis, denn beide Unternehmen waren auch an der Hermann-Rein-Straße jahrelang in einem Haus untergebracht. Ganz dicht zusammen sitzt man nun im Obergeschoss, das sich beide Mieter teilen. Folglich wird sich im Göttinger Rehazentrum Junge auch in den neuen Räumen viel um die Versorgung orthopädischer Patienten mit Orthesen und Prothesen drehen.

Kooperieren wird Junge auch mit dem Göttinger Gesundheitscampus, der ebenfalls im Quartier beheimatet ist. „Wir denken an eine Zusammenarbeit in Lehre und auch bei Praktika“, sagt Andrè Weimer, der sich sicher ist, dass durch das neue Zentrum „noch mehr Leben ins Sartorius-Quartier einkehren wird“.

Quelle: Zeitungsartikel vom 07.01.2023 in der HNA von Thomas Kopietz